
Heinrich Loehr, der neue O4 Wheelchairs Botschafter für Deutschland. Mit einem Lächeln begrüßt er die Besucher der REHACARE. Zwei Tage lang war er am Stand im Einsatz, mitten im Geschehen, im Gespräch mit Menschen. „Ich bin von Natur aus sehr kommunikativ und hatte richtig Spaß dabei“, sagt er. „Die leicht verstellbaren Rückenlehnen muss man einfach ausprobieren, und beim Fahren immer wieder die Position verändern!“
Erzählen Sie mir etwas mehr über sich selbst
Seit 1980 habe ich eine ihm komplette Querschnittslähmung ab C5/C6. Bis zum Jahre 2002 war ich noch mit einer Unterarmgehstützen gehfähig. Seit der Zeit Nutze ich überwiegend einen Rollstuhl.
Wie sind Sie mit O4 Wheelchairs in Kontakt gekommen?
Bei einem Klinikaufenthalt in der berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Duisburg im Jahre 2016 habe ich zum ersten Mal ein leicht verstellbaren Rollstuhl von O4 gesehen. Ich habe mich probeweise reingesetzt und das Sitzgefühl war sehr gut.
Was hat Sie motiviert, auf der REHACARE am Stand von O4 mitzuhelfen?
Im vergangenen Jahr hat mich mein Sanitätshaus gefragt, ob ich Lust hätte, am Stand von O4 mitzuhelfen. Ich habe spontan Ja gesagt. Und da Die Zusammenarbeit mit Hilke, Simone, Marc und auch dem CEO Henco, sehr angenehm war, habe ich auch in diesem Jahr gerne wieder zugesagt.

Heinrich arbeitet am Stand von O4
Wie haben Sie es erlebt, Besucher zu empfangen und Ihre eigene Geschichte zu teilen?
Da ich grundsätzlich ein sehr kommunikativer Mensch bin, hat mir das sogar richtig viel Spaß gemacht. Ich hatte an der Stelle keinerlei Berührungsängste.
Welche Reaktionen oder Fragen der Besucher sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Da ist zum einen der Besuch dreier Argentinier zu nennen, von denen einer im Rollstuhl saß und die eigens wegen der Messe (um eventuell ein Rollstuhl zu kaufen) nach Düsseldorf geflogen waren. Gleichermaßen hat mich der Besuch eines Rehahändlers aus Montevideo in Uruguay sprachlos gemacht.
Was war für Sie persönlich das Highlight der REHACARE in diesem Jahr?
Zu sehen, dass es einen neuartigen E-Fix-Antrieb gibt, bei dem die Batterie in den Rädern integriert ist. Und sogar zwei Batterien pro Rad.
Welche Botschaft möchten Sie anderen Rollstuhlnutzern auf Basis Ihrer Erfahrungen mit O4 mitgeben?
Die leicht verstellbaren Rückenlehnen auszuprobieren und wenn man einen O4 fährt, diese Position so häufig wie möglich zu verändern.
Haben Sie eine Botschaft für Krankenkassen oder Entscheidungsträger in Deutschland?
Den betroffenen Menschen auch dann einen neuen Rollstuhl oder Rollstuhlantrieb zu bezahlen, wenn es eine technische Verbesserung gibt. Und nicht nur, wenn die vorhandene Versorgung defekt oder aufgebraucht ist.


